Klaus

歌詞

Mensch Klaus, was is ’n los, du bist seit Tagen nun schon blass. Naja, das Wetter is’ nun auch seit Tagen kalt und nass. Jetzt bind’ dir doch ’n Schal um, na gib’ her ich mach’ das schon. Er schaute mich bescheiden an und sagte keinen Ton. So ging das schon seit Tagen, was ich machte, was ich tat, es war einfach kein Ende abzuseh’n. Ich fuhr mit Klaus zum Doktor, denn ich brauchte seinen Rat. Er sah mich an und gab mir zu versteh’n: Sie müssen jetzt ganz stark sein, nehm’ se besser erstmal Platz. Und dann zerstörte er mein Leben, nur mit einem Satz: Ihr Leben wird sich ändern, ist es das worauf ich tippe, Ihr Klaus, der hat die Vogelgrippe. Das darf doch gar nicht wahr sein, wieso ausgerechnet Klaus? Er ging doch äußerst selten – „Überhaupt nicht!“ – aus dem Haus. Ich wett’, das war die Schlampe von den Müllers nebenan. Das kann doch gar nicht angeh’n, was hat Klaus euch denn getan? Ich fuhr zur Apotheke und ich kaufte Medizin: Nasentropfen, Halstabletten, Tee und Aspirin Auch wenn Klaus sich zunächst sträubte, nahm er schließlich alles ein. Ich streute es ganz heimlich in sein Mittagessen rein. Das is’ doch halb so schlimm, das hab’ ich oft schon durchgemacht. Wenn wir das nich’ in’n Griff krieg’n, na das wäre doch gelacht. Bei all den schlimmen Viren, die in letzter Zeit grassieren, da half noch immer eins, und das war kräftig Inhalieren. Mensch Klaus was soll ich sagen – „Ach wir haben es probiert.“ Es konnte keiner ahnen, dass dann so etwas passiert Ich war nur eben Kippen hol’n, hatte keine mehr. Und als ich dann nach Hause kam, war der Käfig leer Und falls Sie eben dachten, das hier neben mir sei Klaus. Nein, nein bei aller Ähnlichkeit, mein Klaus sieht anders aus. Er hat ’nen himmelblauen Schwanz und ’nen Schnabel im Gesicht. Weiß Gott, zumindest Letzteres hat dieser Kerl hier nicht. Und wenn Sie ihn jetzt sehen, unterwegs mit einer Braut, dann ist es wohl die Schlampe von den Müllers, die sich traut. Sie fliegen an die Nordsee, ist von hier ’n kurzes Stück. Um einmal noch das Meer zu seh’n, ich gönn’ dem Klaus sein Glück.